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- Die Finanzdienstleistungsberater der
Verbraucherverbände konnten sich durch die Vorträge der angereisten
(Rechts)Experten des jeweiligen EU-Mitgliedslandes ein Bild von den - zum Teil
erheblichen - Unterschieden der rechtlichen Bestimmungen im Nachbarland machen.
In den Diskussionen konnten die verschiedenen Handels-, Rechts- und
Finanzbräuche und -gepflogenheiten erörtert werden.
- Durch die Teilnahme von Vertretern der
Kreditinstitute (private und öffentliche Banken), Versicherungen etc.
konnte der Dialog zwischen Anbieter- und Verbraucherseite konkret
gefördert werden. So vermittelte zum Beispiel das Referat eines Experten
für den Auslandszahlungsverkehr Kenntnisse über die technisch derzeit
(noch) bestehenden Unterschiede zwischen den Zahlungsverkehrssystemen der
EU-Mitgliedstaaten. Auf diese Kenntnisse können die bei der
Telefonberatung eingesetzten Finanzdienstleistungsberater zurückgreifen,
wenn sich Verbraucher über die Höhe der Kosten transnationaler
Überweisungen empören.
- Durch die Teilnahme an den fünf
"Fortbildungs-Modulen" konnte der Informationsaustausch und die
Zusammenarbeit zwischen den Verbraucherorganisationen kontinuierlich
intensiviert werden. Die Veranstaltungsreihe ist die Grundlage für
Synergieeffekte und eine weitere enge Kooperation. Dies zeigen folgende
konkrete Beispiele:
Verbraucherbeschwerden, die beim Europäischen Verbraucherzentrum
Euroguichet-Consommateur ULC Luxembourg eingehen und die deutsches Recht
betreffen, werden fernmündlich mit Euro-Info-Verbraucher e.V. besprochen
und zumeist per E-Mail bzw. schriftlich weitergeleitet.
Die Kolleg(inn)en des Europäischen Verbraucherzentrums
EVZ Kiel (Deutschland) können bei Verbraucherfragen zu französischen
Krediten, Versicherungen etc. besser beurteilen, ob und wie schnell ein
Beratungsergebnis von Euro-Info-Verbraucher e.V. erwartet werden kann.
Synergieeffekte
konnten festgestellt werden zum Beispiel bei der Kooperation zwischen
Verbraucherschützern aus Italien (Verbraucherzentrale Süd-Tirol) und
Österreich (Arbeiterkammer Linz, Abteilung Konsumentenschutz, und
Arbeiterkammer Innsbruck)
Euro-Info-Verbraucher e.V. wurde in den Verteiler
der Empfänger des zweisprachigen Verbrauchertelegramms der
Verbraucherzentrale Süd-Tirol (Italien) aufgenommen, das zum Teil
über die Veranstaltungen.
- Intranet-Vernetzung der
Partnerorganisationen:
Die enge Kooperation und Abstimmung zahlreicher Termine und
vorbereitender Maßnahmen mit den Kolleg(inn)en aus Italien,
Österreich, Belgien, Frankreich und Deutschland (Stuttgart) erforderte die
Einrichtung einer Intranet-Vernetzung, die während des Projekts realisiert
wurde. Die Zugangsdaten lauteten:
Adresse: euroinfo-intranet.com
Benutzername: Euroinfo-Kehl
Passwort: FDL-2000
- Verwendung der Ergebnisse der Seminare
für andere Veranstaltungen:
Die Ergebnisse insbesondere der zweiten Veranstaltung
"Grenzüberschreitende Immobilienkredite" werden Grundlage sein
für Beiträge von Euro-Info-Verbraucher e.V. im Rahmen des
Internationalen Forums "Eurofi 2000 - L'Europe bancaire et
financière après l'Euro", am 14. und 15. September
veranstaltet bei der UNESCO in Paris, unter der Schirmherrschaft der
Französischen Republik und der Europäischen Kommission.
Die Ergebnisse des dritten Seminars "Bankgebühren
im Hinblick auf den Euro" waren Grundlage für ein Referat, mit dem
Euro-Info-Verbraucher e.V. an der Informationsveranstaltung der
Europäischen Kommission, Vertretung der Bundesrepublik
Deutschland/Vertretung München (Titel: "Von der DM zum Euro") am
20. Juli 2000 in Nürnberg beigetragen hat.
- Eine Mitarbeiterin der Academy of European
Law Trier (Europäischen Rechtsakademie ERA) nahm an der Veranstaltung
"Grenzüberschreitende Immobilienkredite in der Praxis" teil.
Seitdem besteht ein Informationsaustausch zwischen der ERA und
Euro-Info-Verbraucher e.V.
Euro-Info-Verbraucher e. V. wurde zu dem am 20. Oktober 2000 in Mainz
(Deutschland) stattfindenden wissenschaftlichen ERA-Kolloquium
"Schwierigkeiten und Perspektiven der grenzüberschreitenden
Verbraucherkredite" eingeladen, um aus praktischer Sicht die Erfahrungen
des deutsch-französischen Vertriebs von Hypothekarkrediten im
EU-Binnenmarkt einzubringen.
- Während der Tagung
"Grenzüberschreitende Immobilienkredite in der Praxis" konnten
französische Kreditinstitute (Crédit Agricole, Crédit
Mutuel, Sogenal, Caisse d'Epargne) von ihren jungen Kreditengagements auf dem
deutschen Markt berichten. Diese Informationen werden in der Reihe
"Europäische Infothek" von Euro-Info-Verbraucher e.V. durch eine
aktualisierte Broschüre "Immobiliendarlehen in Frankreich" der
Allgemeinheit zugänglich gemacht.
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